Chardonnay Wein aus der Pfalz

Erst seit 1991 als Rebsorte in Deutschland zugelassen, erfreut sich der Chardonnay aus der Pfalz immer größerer Beliebtheit. Die grüngelbe bis bernsteinfarbene Weißwein-Rebsorte stellt hohe Ansprüche an ihren Standort und an das Wetter, findet aber in der Pfalz mit warmen, kalkhaltigen und tiefen Böden sowie von einem milden Klima umgeben ideale Bedingungen vor. Der Wein reift erst sehr spät im Jahr und wird so auch erst im Herbst, kurz vor dem Riesling, geerntet. Gern werden Reben aus höheren Lagen mit Trauben aus den unteren Hängen vermischt. Nach der Ernte wird der Wein entweder in Stahl oder in Holz gelagert. Dabei ist die Lagerung in Barrique-Fässern für diese Rebsorte wesentlich beliebter als bei Weiß- oder Grauburgunder, da der Wein so noch zusätzliche runde und delikate Holznoten erhält. Mittlerweile wird dieser Weißwein in der Pfälzer Region auf circa 600 Hektar angebaut, das entspricht einem Anteil von 3% – und liegt somit 1% über dem Durchschnitt in Deutschland. Damit ist Rheinland-Pfalz absolut federführend und das größte deutsche Anbaugebiet dieser Traube. Das Anbaugebiet befindet sich in den Gegenden Mittelhaardt und Südliche Weinstraße.

Geschmacklich erinnert der recht trockene Chardonnay aus der Pfalz an Südfrüchte, an Grapefruit, an Melone, an Apfel oder an Stachelbeere. Der Säuregehalt ist sehr verhalten und weich – so dass Ihnen keine Gefahr durch Sodbrennen droht! Dennoch gilt der Pfälzer Chardonnay als durchaus kräftig bis sehr gehaltvoll. Somit passt er perfekt zu Fischgerichten, Muscheln, hellerem Fleisch, aber auch zu Salaten und Käse. Die ideale Trink-Temperatur beträgt 8 bis 11 Grad. Der Alkoholgehalt liegt mit 13 Vol.% relativ hoch.

Beliebte Winzer und Weingüter, die sich auf diese Rebsorte spezialisieren, sind dabei Friedrich Becker, Philipp Kuhn, Markus Schneider, Wassermann-Jordan, Graf von Weyher und Erich Stachel, das Weingut Knipser und das Weingut Rings.

Werbung*