Scheurebe Wein aus der Pfalz

Durch malerische Dörfer und atemberaubende Weinberge führt die legendäre Deutsche Weinstraße. Die traumhafte Strecke von Bockenheim bis Schweigen ist rund 85 Kilometer lang und ein Mekka für Genuss- und Kulturliebhaber. Die Rebstöcke für die Rarität „Pfälzischer Scheurebe-Wein“ gedeihen hier ganz besonders gut und die Qualität ist Weltklasse. Verantwortlich dafür sind die perfekten Bodenverhältnisse und das milde Klima der Region. Darüber profitieren die Pfälzer Winzer von dem über Generationen vererbten Weinwissen.
Kommen Sie mit auf eine kleine Zeitreise und erfahren Sie mehr über die populäre Scheurebe und die Pfalz.

Den Namen verdankt der edle Weißwein dem Rebzüchter Georg Scheu. Er kreuzte 1916 die Rebsorte im rheinhessischen Alzey. Die Neuzüchtung war anfangs unter dem Namen Sämling 88 bekannt. Im Andenken an den Züchter erhielt der erfolgreiche Prädikatswein 1956 seinen heutigen Namen. Übrigens wurde erst dank einer wissenschaftlichen Analyse im Jahre 2012 der Rebsorten-Stammbaum bekannt. Nunmehr steht fest, dass es eine sehr gelungene Kreuzung aus den Rebsorten Riesling, Trollinger und Silvaner ist.

Die exquisite Scheurebe-Sorte stellt höchste Ansprüche an die Kunst der ortsansässigen Winzer und Kellermeister. So hat das sogenannte „Lesegut“ großen Einfluss auf die Qualität des Weines. Wichtig sind beispielsweise das fachgerechte Zurückschneiden der Rebstöcke sowie das Entfernen von Trieben und Triebspitzen. Haben die Trauben ihren optimalen Reifegrad erreicht, beginnt die Lese. Anschließend werden sie in erstklassigen Weißwein umgewandelt. Bei allen komplexen Prozessen sind Fachkenntnisse und Fingerspitzengefühl gefragt. Bevor der fertige Scheurebe-Wein in Flaschen abgefüllt wird, muss er verschiedene Prüfungen durchlaufen. Dazu gehören die Bestimmung der Qualitätsstufe und die gesetzliche Prüfung im amtlich zugelassenen Weinlabor. Sehr gute Jahrgänge werden zusätzlich mit nationalen bzw. mit internationalen Gütesiegeln prämiert!

Die Rebsorte ist zwar über hundert Jahre alt, doch sie gilt noch immer als aromatischer Newcomer. Charakteristisch für die noch recht junge Sorte ist das breite Aromaspektrum. Manchmal erinnert das Bukett an saftige Aprikose, frische Mandarine, reife Pfirsiche oder an schwarze Johannisbeere. Die Farbvielfalt des besonderen Weißweines reicht von hellem Gelb bis hin zum kräftigen Goldgelb. Die leicht ausgebauten Kabinettweine sind solo ein echter Hochgenuss. Als frischer Frühlingswein ist er ein harmonischer Begleiter zu leichten Gerichten, wie zum Beispiel Spargel. Die trocken ausgebauten Scheurebe-Weine sind ideal für kräftige und asiatische Gerichte. Aber auch hier gilt: Probieren Sie den Wein oder besuchen Sie das „Scheurebe-Wein-Paradies“ Pfalz.